2.16.2012

I hate it here

Salida,
ich weiß zugegebenermaßen nicht mehr wirklich viel vom 29.05.2006. Ich weiß nicht mehr wie das Wetter war, ich weiß nicht mehr großartig was ich an dem Tag getan habe oder was ich gegessen habe. Ich weiß nur ich war tierisch angepisst. Es war quasi das erste Mal das mir Animexx wirklich aktiv negativ aufgefallen ist. Damals war der Grund der, dass es Leute gibt die auf Animexx Items/KT gegen reale Dinge getauscht haben. Vielleicht war es zu der Zeit wirklich noch weniger verbreitet als jetzt, vielleicht war es auch einfach die Sensation des Neuen die hier griff - aber ich weiß das ich damals nicht nur enttäuscht über diese Art der Dummheit war (und ich halte den Handel von Realwaren gegen Items/KT nach wie vor für deinen äußerst dummen Akt). Ich war wütend. Um nicht zu sagen pissig. Es wollte mir einfach nicht in den Kopf das es Leute gibt die so dermaßen dämlich sind. Doch so wütend wie ich war, so ambitioniert und unerfahren war ich auch. Zumindest in manchen Bereichen. An diesem Tag gebärte ich ein Monster, das ich wohl lange Zeit nicht als solches erkennen würde. Ich schrieb den ersten "offiziellen" Blogeintrag meines Blogs mit dem Titel "Krebs".

Ich würde den Anfang ein wenig als "Sturm & Drang"-Phase bezeichnen, vielleicht auch wenig als "Selbstfindung". Ich hatte damals nicht so recht vor regelmäßig zu bloggen und wusste auch nicht so ganz worüber und dachte das ich mit einer Phrase eine Lauffeuer entfachen könnte - immerhin war letzteres auch zu einem geringen Teil wahr, doch das Feuer sollte erst später entacht werden. Dennoch hat der "Krebs"-Eintrag mir eine ganz neue Welt geöffnet. Ich weiß nicht wie ich mich so lange vor dieser Dämlichkeit verschließen konnte, welche im Generellen grassiert, aber retrospektiv fühle ich mich wie ein Blinder der urplötzlich wieder sehen konnte. Und was ich sah war ein Haufen Scheiße. Vielleicht hatte ich mich bis dato auch einfach nicht genug mit meiner "Umwelt" auseinander gesetzt, sodass ich das Alles aufgrund von schlichter Ignoranz nicht mitbekommen habe.
Doch ich sehne mich nicht nach der Prä-Blog Zeit zurück. Im Gegenteil. Über meinen Blog habe ich gelernt mich ein wenig zu definieren und habe viel über mich selbst rausgefunden. Sicherlich denken sich viele das der Blog so etwas darstellt wie ein Internet-Ego. Eine Person die nur digital existiert. Und tatsächlich habe ich in Persona ein recht höfliches - manch einer könnte es beinahe als schüchtern bezeichnen - Auftreten. Ich kann mich wohlgesittet ausdrücken, kann ruhig sprechen und mich sehr ordentlich benehmen. Allerdings dürfte es den meisten Leuten die mal ein wenig mit mir sprechen sehr schnell klar werden das der Blog keine Internet-Person ist, sondern tatsächlich ich. Ich bin auch außerhalb von Animexx beizeiten ein ziemlich fieser Bastard. Das führte bei manchem Witz schon zu peinlichem Schweigen von mancher Seite, aber ich denke inzwischen kann ich ganz gut einschätzen bei wem ich welche Art von Humor erfolgreich anbringen kann (mein Humor ist generell von äußerst schwarzer Natur und liegt oftmals auch weit jenseits des guten Geschmacks). Dennoch waren einige Leser, selbst nach Jahren, noch manches Mal erstaunt darüber, das ich mich tatsächlich über das Leid anderer Menschen amüsieren kann.

Worüber ich mich damals auch noch amüsieren konnte war ein Troll, welcher wohl in die Analen von Animexx eingehen sollte, wie kaum ein anderer. Jeder kennt vermutlich Trolle und hat schon mal den ein oder anderen live erlebt. In der Regel sind sie ziemlich harmlos und so flüchtig wie der Gestank eines Furzes. Manchmal sind es nur ganz leichte Fürze und hin und wieder sind es diese Art von Fürzen, die man nach einer guten Portion mexikanischen Essens bekommt - aber ein Furz bleibt ein Furz. Es braucht nur einen starken Wind und sie sind in Vergessenheit geraten. Doch die Userin über die ich zu Anfang meines Blogs gleich zwei Mal schrieb war quasi das, was in dieser Metapher als ein stinkender Haufen Beton beschrieben könnte - resistent gegen jede Art von Wind. In der Regel verschwinden Trolle wie schon erwähnt recht schnell wieder oder sie werden handzahm, aber diese Userin ist selbst nach über fünf Jahren (und mindestens doppelt so vielen Accounts noch aktiv).
Dabei fing alles so gut an, wie für viele andere die mich auf sie ansprachen auch. Sie fiel mir damals dadurch auf das sie sich recht gesittet verhielt. Die Ausdrucksweise war überdurchschnittlich eloquent, die Argumentationen schlüssig und generell war der Ersteindruck angenehm. Aber so ist das eben mit einem ersten Eindruck, es gibt nur einen davon. Zu dem Zeitpunkt als ich das erste Mal über sie stolperte war ich dabei eine alte Truppe wieder zusammen zu trommeln. Eine Hand voll Leute, allesamt mit einer ordentlichen Portion Verstand ausgestattet und allesamt Mitglieder der ersten Internet Community der ich angehörte. Ich mag die Truppe, auch wenn ich mit ihnen im Grunde so gut wie keinen Kontakt mehr habe, aber mir liegt viel an der Zeit damals. Doch so nett die kleine Truppe auch war die ich dort versuchte erneut zu einem kleinen, geschlossenen Forum zu reanimieren - frisches Blut war nie verkehrt. Was folgte war eine kleine ENS in der ich darum bat ob sie nicht doch mal in das Forum reinschauen wollte. Ich schrieb auch den Grund rein warum ich gerade sie dafür anschrieb. Was darauf folgte war eine pamig-unfreundliche Antwort. Damit war das Thema für mich eigentlich gegessen. Sie hatte offensichtlich keine Lust und fühlte sich von der "Werbung" gestört, was ihr gutes Recht war. Die ENS wurde geschlossen, der Fall für mich per se ad acte gelegt. Ich wollte immerhin niemanden dazu zwingen einem Forum beizutreten, dass war nicht Sinn der Sache und auch wenn ich glaube das man durch Zwang sehr viele Dinge bewältigen kann, so war dies hier doch gänzlich fehl am Platze. Mir wurde natürlich zu einem späteren Zeitpunkt vorgeworfen das ich sie auf dem Kieker hätte weil sie damals, Zitat, "für dein Forum nix schreiben wollte", aber was solls?
Daraufhin zeigte sich von ihr jedoch mehr und mehr ein anderes Bild. Immer häufiger fiel sie durch eine sehr unfreundliche Art auf die ans beleidigende grenzte. Als sie von Animexx so die Schnauze voll hatte das sie sich das erste Mal abmeldete tat sie dies mit nicht unerheblichem Trara. In ihrem eigenen Forum gab es zu jener Zeit eine Sektion für die Rezension von Foren, wo es natürlich eine derbe Hasstirade gegen Animexx gab. Etwas was sich auch in den folgenden Jahren fortsetzen sollte. Ich habe wohl von niemandem so viele schlechte Worte über Animexx, die dortigen Moderatoren, die Regeln und deren Durchsetzung und die administrative Riege gelesen, wie von dieser einen Personen. Das wäre per se ja noch nicht einmal SO schlimm, wäre sie nicht so selten dämlich und wäre über all die Jahre immer wieder gekommen. Das Ganze war unterstrichen von Dingen die schlichtweg gelogen waren - ebenfalls ein Muster das sich über all die Jahre hinweg zog. Wenn man merkte das man schlichtweg in einer Ecke war, was bei ihr schneller vorkam als bei einer ängstlichen Wüstenrennmaus in einem Schuhkarton, wurde gelogen. Es war dabei egal ob es ganz einfach war ihre Lügen zu widerlegen oder nicht, es wurde gelogen. Die Moderatoren und Administratoren die sich damals in dem Forum angemeldet hatten um tatsächlich an dieser Unterhaltung zu partizipieren - darunte auch ich - wurden alle alsbald einfach gelöscht.
Fortan gab ich mir größte Mühe sie zu ignorieren wo es möglich war. Ich ging in Foren nicht auf ihre Postings ein, kommentierte nichts direkt von ihr und schrieb sie auch nicht an. Die meiste Zeit bin ich damit tatsächlich sehr gut gefahren. Immer wieder kam sie irgendwie auf mich zu sprechen und ihr Verhalten lies an mehreren Stellen durchscheinen, das sie offensichtlich glaubt ich wäre eine graue Eminenz und ihre persönliche Nemesis, welche für all ihre Missgeschicke hier auf Animexx verantwortlich ist (ich war allerdings gut genug wenn es darum ging ihr in moderativen Belangen gerade zu helfen). Natürlich habe ich nichts besseres zu tun, als einer Frau hinterher zu lurken die alt genug wäre meine Mutter zu sein und sich dabei extremer verhält als jedes dämliches Internetkiddie dieser Welt. Selbst heute hat sie noch einen Account und hat nur wenig dazu gelernt. Immer noch begreift sie nicht warum sie für Dinge abgemahnt wird, begreift nicht das sie für Kritik an Animexx per se nie gelöscht werden würde und sie lügt auch weiterhin noch. Inzwischen ist sie sogar dazu übergegangen Details von Usern die ihr im Vertrauen erzählt wurden an die Öffenlichkeit zu posaunen und für ihre kleinen, privaten Schlammschlachten zu missbrauchen. Lustigerweise wurde ich trotz dessen immer wieder von Dritten darüber informiert was sie so treibt oder wo sie gerade mal wieder eine Runde Bitchtigkeit verbreitet. Dann wiederum habe ich auch noch niemanden gesehen der so dermaßen bipolares Verhalten darlegt wie sie. Denn immer wieder zwischen all den Hasstiraden gegen Animexx und alles was dazu gehört, gab es immer wieder Lobeshymnen wie gut die Mods doch seien etc. - wenn mal irgendetwas geschah, womit sie gerade einverstanden war. Ansonsten war Animexx immer ein Schlund des Bösen, zu dem sie dennoch bereitwillig wieder zurückkehrte. Auch ist sie irgendwie immer auf mich zurückgekommen. Ich weiß nicht was im Hirn eines Verschwörungstheoretikers vorgeht, aber so wie manche Leute glauben die Zahl 23 sei an allem Schuld war sie auch Jahre nach dem ersten Vorfall noch der Überzeugung ich hätte sie auf dem Kieker. Selbst bei Entscheidungen die nachweislich andere gefällt haben wurde es geschafft mir die Schuld zu geben. Nach wie vor wünschte ich diese Userin würde einfach da bleiben, wo es ihr laut ihrer Aussage doch so viel besser gefiele - in ihrem eigenen Forum. Damals war das Ding schon mehr tot als lebendig, mit einem winzigen Stammkern der partout nicht wachsen wollte. Ich wäre überrascht wenn sich daran etwas geändert hätte. Ironischerweise haben sich auch nahezu all ihre "Verbündeten" mit der Zeit von ihr abgewandt, weil sie ihr Gift irgendwann gegen sie geschossen hatte.
Viele User die mich darüber informierten wollten auch unbedingt das ich über sie blogge, aber ich lehnte ab. Nicht aus Angst - wir reden hier von einer Person die schon überlegte wegen abgelehnten Bildern einen Anwalt einzuschalten - oder weil es mir an Material mangelte. Im Gegenteil. Ich habe genug Material über sie zugeschickt bekommen das mein ENS Archiv allein vermutlich für WOCHEN an Einträgen reichen wollte. Nein, viel mehr wollte ich diesen Troll nicht noch mit einem einzigen Krümel füttern. Ich hatte diesen Fehler damals in ihrem Forum gemacht und aus den meisten meiner Fehler lerne ich. Ich wünschte ich hätte damals schon gewusst wie gut Bourbon in so einer Situation wirken kann, er hätte mir viele Dinge in dieser Hinsicht serh viel erträglicher gestaltet. Dennoch wollte ich hier meinem Grundsatz der Ignoranz (den ich immerhin konstant aufrecht erhalten habe, außer ich wurde in meiner Position als Moderator angeschrieben) treu bleiben. Es wären leicht verdiente Einträge und Klicks gewesen, unzähliger Inhalt, aber irgendwann wird es extrem langweilig auf eine tote Sau einzuschlagen.

Es war zugegeben nicht das letzte Mal das ich mich in einem User irren sollte, aber so gut wie. Nur noch selten machte ich den Versuch User lobend hervor zu heben, manch einer könnte sagen ich wäre ein gebranntes Kind das inzwischen das Feuer scheute. Vielleicht wurde ich nach zwei Enttäuschungen auf dem Gebiet aber auch ein wenig zurückhaltender was mein Vertrauen in die Menschheit als solches angeht. Nicht selten hatte ich das Gefühl das Animexx ein Spiegel von all den Dingen sei, die es auf der Welt nicht geben dürften sollte. Wie schon mehrfach erwähnt bin ich jemand der den Anspruch den er an einen Mensch stellt in der Regel an das Alter knüpft. Ich erwarte zum Beispiel von einem erwachsenen Menschen das er in so weit informiert ist das er weiß das der Verkauf von Scans lizenzierter Manga nicht erlaubt ist. Auch war den Usern seit je her die Suchfunktion von Animexx zu komplex. Klar, nicht mal eine Hand voll Felder auszufüllen überschreitet leicht die Fähigkeiten der meisten Geister. Traurigerweise gilt das auch wenn die Körper dieser Geister physisch schon so lange existieren, dass sie ein Auto fahren oder Kinder in die Welt setzen dürften. Immer wieder wurde ich davon überzeugt das die Dinge die man im Trash TV so sieht gar nicht gestellt sein müssten - denn es gibt Leute die offensichtlich tatsächlich so blöd sind, wie die dortigen Laiendarsteller ihre Rollen spielen.
Gott sei Dank wächst in jedem Misthaufen mindestens eine Rose und ich sollte mit der Zeit lernen, das es auch den ein oder anderen wachen Geist auf Animexx gab. Mit der Zeit wuchs meine Leserschaft kontinuierlich und ich erntete sogar so etwas wie einen "Ruf". Auf einmal machte es die Runde das ein Moderator tatsächliche "böse" bloggte. Vermutlich ist das hauptsächlich dem Einsatz von vielen Fluchworten zu schulden. Dazu muss ich aber einräumen das ich schon seit vielen Jahren einfach ein Freund davon bin zu fluchen. Ich weiß nicht wieso, ich tue es einfach gern. Ich mag es Fluchworte einzusetzen und das ist auch etwas, was ich tatsächlich aktiv versuche im realen Leben umzustzen (soweit angebracht). Aber scheinbar hatten viele Leute damit ein Problem das ich unterschieden habe zwischen dem Moderator der ich bei Bedarf war und dem ganz normalen User, als den ich mich die meiste restliche Zeit gesehen habe. Ich sah keinen Grund wieso ich nicht über die Dinge schreiben sollte, die mir passierten, nur weil ich parallel dazu als Babysitter arbeitete. Es gab Tage da wurde mir auch für meine Einträge auf die Finger geklopft und ich hatte damit nie ein Problem. Eigentlich hatte ich sogar mit jedem Eintrag ein wenig damit gerechnet eine Verwarnung zu fangen oder meinen Posten als Moderator zu verlieren. Nicht das mir dies etwas ausgemacht hätte. Mein Moderatorposten war immer nur ein Hobby von mir gewesen, etwas das ich als Zeitvertreib gemacht habe und weil es mir Spaß gemacht hatte. Ich fühlte mich nie dazu berufen der Community irgendwas zurück zu geben und deshalb den Gutmenschen heraushängen zu lassen. Aber mein Blog war mir dieses Risiko immer wert gewesen. Ich habe ihn gerne geschrieben und hatte stets den Grundsatz die Wahrheit zu erzählen, nicht mehr. Hier zeigt sich ein Charakterzug den ich eigentlich nur selten ausleben jedoch auch sehr gut: Egoismus. Im Grunde habe ich von Anfang an für mich gebloggt. Ich habe gebloggt weil es mir Spaß machte, weil ich es wollte. Leserzahlen oder Klicks waren mir egal, die Empfehungsfunktion zum sich gegenseitigen auf die Schuhe onanieren gab es damals noch nicht. Natürlich habe auch ich mich über Resonanzen jeder Art gefreut, aber ich habe sie nie den Inhalt meines Blogs bestimmen lassen. Wenn die Leute Unterhaltung in meinem Blog fanden war mir das recht. Wenn sie darin die Erleuchtung sahen auch. Und ebenso, wenn sie es einfach als eine Satire von Animexx als Gesamtes sahen. Ich habe es nie auf das Image des "bösen Mods" angelegt und habe mich auch nie als eben jener gesehen. Viel mehr als jemand der zwei verschiedene Rollen in einer Community vollkommen problemlos vereinen konnte.
Viele Leute sahen das regelmäßig anders und ich fand mich mehr als nur ein einziges Mal im Auge eines Tornados aus Bullshit wieder. Natürlich versuchte man mich bei "Kollegen" anzuschwärzen, aber ich hatte es dennoch immer wieder geschafft die Grenze zu wahren. Ebenso war es auch mti dem berühmt-berüchtigten "Grammatik Nazi"-Steckbriefbild, welches viele sehr oft missverstanden haben. Ich hatte mir bei der Erstellung schon gedacht das die meisten Leute zuerst dumm gucken würden, aber nicht erwartet das es tatsächlich SO viele Leute nicht begreifen würden. Es gab tatsächlich Leute die mir aufgrund dieses Bildes unterstellten sich sei ein Nazi. Dabei kann ich guten Gewissens behaupten das es keine Aktion auf Animexx gibt, die mich als Nazi auszeichnen würde. Nein, mein Antisemitismus und meine Xenophobie tun das. Dennoch war ich immer davon ausgegangen das es sehr deutlich sein sollte das das "Kreuz" aus den Worten "Grammatik" und "Rechtschreibung" besteht und das dies überdeutlich machen würde, worauf das abzielt. Aber selbst erwachsene Leute begriffen den Unterschied nicht. Gott sei Dank bestätigte mir ein Jurist vor dem Upload das die Satire sehr offensichtlich ist und auf einen im Internet gebräuchlichen Begriff abzielt, somit wohl kaum juristische Gefahr bestünde (unter anderem Gesichtspunkt hätte ich das Bild nicht hochgeladen). Es ist wirklich interessant zu sehen wie viel Kontroverse so ein Bild auslösen kann. Aber ich sah mich nur wieder ein weiteres Mal darin bestätigt das ein Großteil der Menschen einfach nur Idioten sind.

Eigentlich hatte ich ursprünglich vor die Worte so anzuordnen das sie wirklich die Form eines Hakenkreuzes ergaben, aber leider wäre das zu nah an verfassungsfeindlicher Symbolik gewesen, als das ich mich rechtlich hätte auf der sicheren Seite wiegen können. Ich verachte das Verbot von "verfassungsfeindlicher Symbolik". Nicht weil ich rechtsradikal bin und will das die rot-weiß-schwarzen Flaggen wieder ausgehangen werden. Viel mehr ist es die Sinnlosigkeit, die sich dahinter verbirgt. In einem Film ist die Nazi-Symbolik jedem 12jährigen zuzumuten - aber zum Beispiel in Videospielen, selbst wenn sie definitiv an Erwachsene gerichtet sind, ist es verboten. Gleiches gilt für Comics. Ich sah darin schon immer eine sehr heuchlerische Art der Vergangenheitsverleumdnung, was die ganze Geschichte nicht unbedingt besser macht. Ich versteh natürlich das man der Generation vor der meinen eingeimpft hat wie ULTRAböse alles ist, was mit den Nazis zu tun hat - denn immerhin wurde diese Generation von der Generation groß gezogen, die unmittelbar vom zweiten Weltkrieg betroffen war - aber ich für meinen Teil habe mit dem ganzen Ding nicht wirklich was zu tun gehabt. Mir fehlt einfach das Verständnis warum man in einem Ego Shooter gegen "die Wölfe" kämpft statt gegen "die Nazis", wenn es doch mehr als offensichtlich ist. Ein Hakenkreuz durch einen abstrakten Adler zu ersetzen und sie anders zu nennen macht sie effektiv zu nichts anderem. Und so läuft die Zensur doch in der Regel jedes Mal ab. Es ist lächerlicher, ein Gesetz das niemanden schützt oder irgendwem hilft.
Generell bin ich wenig in Politik involviert, nahezu gar nicht. Politik ist nichts weiter als viel heiße Luft und je nachdem in welchem Rahmen man sie betreibt - immerhin ist auch schon die Wahl eines Klassensprechers in der Schule nichts weiter als Politik in einem sehr kleinen Rahmen - mal bezahlt und mal unentgeldlich. Viele Leute unterliegen immer wieder der Illusion das das Betreiben einer Website demokratisch ist oder demokratisch ablaufen muss. Eine Einstellung die ich nie verstanden habe. Natürlich sollte sich der Betreiber einer Seite überlegen ob es nicht vielleicht einen Grund hat, wenn viele Leute eine bestimmte Sache fordern. Dennoch ist und bleibt das Betreiben einer Website in der Regel Diktatur. Der Administrator legt die Regeln fest und setzt sie durch bzw. lässt sie von seiner kleinen Privatarmee, den Moderatoren, durchsetzen. Wer nicht spurt fliegt. Das Lustige ist das unzählige Communities nach diesem Prinzip funktionieren und das teilweise schon seit Jahren. Natürlich findet in der Regel mit der Zeit eine gewisse Entwicklung statt um sich an neue Gegebenheiten anzupassen, aber der Grundgedanke bleibt konstant der Gleiche. Auch glauben viele Leute das die Administrative eine Rechtfertigung für die Regeln liefern muss, die sie einsetzen. Ich weiß auch hier nicht woher dieser Irrglaube kommt. Ein Administrator ist niemandem Rechenschaft schuldig. Die Website ist sein Eigentum, er kann dort die Regeln durchsetzen die er will - und sei sie noch so dämlich. Natürlich heißt das nicht das man keine Einwände bringen darf, per se. Aber man hat nicht prinzipiell ein Anrecht darauf das es eine Begründung gibt, warum eine Regel existiert. Wenn ich jemanden zu mir einlade gebe ich der Person auch keine Erklärung warum ich den überaus geschmacklosen Teppich in meinem Wohnzimmer liegen habe oder genug Flaschen mit alkholischen Getränken um einen Elefanten zu töten in meinem Küchenschrank lagere. Niemand wird gezwungen in einer bestimmten Community zu bleiben und wenn jemand behauptet er nehme all diese schweren Lasten ja nur auf sich um mit anderen in Kontakt zu bleiben, dann ist diese Person offenbar so schwer geistig zurückgeblieben, das sich ihr sämtliche andere Wege zur Kontaktaufnahme offensichtlich wohl nicht erschließen.

Doch trotz dessen das ich in meinem Blog, wenn man es nicht so genau nimmt, auch jahrelang über Animexx geschimpft habe, hat es mir dort immer gefallen. Ich mach weiterhin den Vergleich mit einer Stadt in der ich lebe. Ich mag vielleicht nicht jede Ecke dieser Metropole, aber ich mag die Stadt als solche. Und dennoch ist Animexx unterm Strich nur eine Communtiy von unzählig vielen. Wirklich einzigartig macht sie so wirklich nichts, denn all die Dinge die ich dort tun kann, kann ich in ähnlicher Form auch irgendwo anders tun. Lediglich was das Profil angeht ist mir bisher noch keine Seite untergekommen bei der ich so viel Gestaltugnsfreiheit habe, aber das wird wohl für kaum jemanden DER Grund sein in einer Community zu bleiben, die sie nicht mögen. Aber nur die wenigsten die wirklich meckern gehen erfahrungsgemäß auch. Ich kann gar nicht zählen wie viele Leute ich schon gesehen habe die über Animexx so extrem gemeckert haben wie der zu Anfang dieses Artikels erwähnte Troll, teilweise sogar mit einer Ankündigung sich zu löschen - und dann letzten Endes, leider, doch geblieben sind. Es ist diese Art von Mitglied die keine Community gebrauchen kann. Aber dennoch bleibe ich bei meinem Vergleich einer Großstadt, denn genau das ist es, wie ich Animexx sehe. Wir haben mit Sicherheit nahezu alle Alters- und Sozialschichten vertreten und es gibt Viertel in die man sich einfach nicht so recht wagen will, auch wenn einem klar ist, das einem eigentlich nix passieren kann. Dennoch hat man Angst irgendwie in eine Urinpfütze zu treten oder dergleichen. Und dennoch mag ich diese Stadt, trotz all ihrer Macken, Fehler und der Geisteskranken die sie bewohnen. Vielleicht liegt es auch einfach nur daran das ich Großstädte per se mag und Animexx mir vertraut ist, aber als mein Zeitvertreib möchte ich mir dennoch aktuell nichts anderes suchen (nicht das das irgendwie nötig wäre). Und entgegen dem quasi Sub-Slogan "I hate it here", welches der Name der Kolummne von Spider Jerusalem war, hasse ich Animexx nicht. Meine Verbindung zu dieser Seite ist schwer in Worte zu fassen, aber jene die "Transmetropolitan" gelesen haben, werden es vermutlich sofort verstehen können und auch warum ich gerade diesen Titel gewählt habe.

Und so verstrich die Zeit und mit der Zeit gewann der Blog mehr und mehr an Popularität. Ich weiß nicht ob die Leute einfach nur beeindruckt von dem waren was sie dort lasen oder ob es einfach die Faszination des "bösen Mods" war, die ein wenig anhaften blieb. Doch die Leserzahlen stiegen und beizeiten gab es sogar ein paar Kommentare. Hin und wieder taten es mir sogar einige User gleich und bloggten über die Dinge die ihnen stinkten udn die sie erlebt hatten. Gelegentlich sogar endeten sie mit einem "Basta! Ich habe genug!". Diesen Spruch hatte ich seit Anfang an und er war eigentlich der Funkenschlag, der das Feuer überhaupt erst entfachte. Der Spruch stammt aus dem inzwischen bestimmt ca. 20 Jahre alten Comic "Schlachtfeld dritte Welt". Ein Anti-Krieg-Comic in dem es um eine kleine Friedenstruppe in einem dritte Welt Land geht. Das ganze Ding schießt massiv gegen die USA und Konzernialisierung, gehässigerweise könnte man es auch als "Hippie-Propaganda" abtun. Damals war es aber einer der Comics die mir gehörten und ich mochte ihn irgendwie gern. In diesem Comic kam eine Szene in der eine erwachsene Frau sich entflammte und jeden von sich stieß, der ihr helfen wollte. So verbrannte sie in einem Camp des Trupps bei lebendigem Leibe als Zeichen ihres Protests gegen die USA. Dies tat sie mit den Worten "Basta! Wir haben genug!". Wie schon erwähnt war ich noch voller Tatendrang und ein wenig illusorisch über die Ausmaße eines Blogs, als ich anfing ihn zu schreiben, und so fühlte ich mich ein kleines bisschen wie diese Frau - die "Hamburger Lady" wie sie genannt wurde - als ich anfing zu schreiben. Schnell war für mich klar wie illusioniert ich da gewesen bin, aber der Spruch blieb haften. Ich mag ihn. Er bringt sehr prägnant auf den Punkt wie ich zu meinen Einträgen stehe und dem worüber ich schreibe. Es wurde "mein" Slogan.
Die zweite Hauptquelle der Inspiration, und eine wesentlich wichtigere, war ebenfalls ein Comic. "Transmetropolitan" heißt das Zauberwerk welches sich um den freien Jouranlisten Spider Jerusalem dreht, welchem man in einer dystopischen Welt folgt. Angelehnt ist diese Figur an Hunter S. Thompson (look him up!), auch wenn ich gestehen muss das ich ihn lieber habe als die Vorlage. Was mir jedoch wichtig an Spider war, war seine Einstellung zur Ehrlichkeit. Spider riskierte in mehreren Instanzen Kopf und Kragen für die Wahrheit. Er wusste was es ihn kosten könnte die Wahrheit zu schreiben. Denn, machen wir uns hier einmal nix vor: die Wahrheit ist oftmals unschön. Sie ist hässlich, sie ist hart und sie vergibt nicht. Betrachtet man Dinge kalt realistisch sind sie oft wesentlich weniger schön und wenn es auch nur 1-2 Details sind, die man ausspart. Aber diesen Grundsatz von Spider Jerusalem - Wahrheit über alles - wollte ich auch in meinem Blog ausüben.

Dies dürfte auch spätestems am 30.03.2007 deutlich geworden sein, als ich den Eintrag "Die andere Seite der Münze" verfasst. Kurz und bündig gesagt habe ich in diesem Eintrag gegen cato, unseren Chefadmin, geschossen. Viele denken sich mit Sicherheit das das nicht die klügste Idee war und vielleicht haben sie sogar langfristig damit ein wenig Recht gehabt, aber ich stehe nach wie vor zu diesem Eintrag. Ich habe seinerzeit mehrfach versucht mit cato in Kontakt zu treten und jedes Mal wurde es entweder abgeblockt oder schlichtweg ignoriert. Das es nicht nur mir so ging sollte ich ebenfalls sehr schnell erfahren und das Bild das die Kommentare zeichneten, die ich von gut einem Dutzend Leute hörten, war ziemlich eindeutig. Es zeigte eine Person die den Kontakt mit anderen Menschen selbst dann scheute, wenn es eigentlich ziemlich praktisch für alle Beteiligten gewesen wäre. Warum ich sehr schnell andere Kontaktpersonen habe wusste ich zu dem Zeitpunkt schon. Jemand meinte mal zu mir das cato so ziemlich das "Idealbeispiel" eines Computernerds sei, doch das war eine Ebene auf die ich mich nie wirklich begeben sollte. Ich hatte es nicht nötig auf persönlicher Basis gegen cato zu schießen, die "profesionelle" Ebene bot mir da schon genug Fläche (von der ich auch längst nicht alles im Blog ausgewalzt habe) und gerade dies war ein Eintrag den ich ohne Einfluss meiner subjektiven Meinung zu ihm schreiben wollte. Irgendwann habe ich mir gar keine Mühe mehr gemacht mich mit Bitten, und seien sie noch so klein, an cato zu wenden. Es machte einfach keinen Spaß und ich hätte vermutlich schneller einen Erfolg erzielt, wenn ich mir selbst das coden beigebracht und mich in die Animexx-Server gehackt hätte, um gewisse Dinge selber zu implementieren (dann wiederum habe ich mir sagen lassen das catos Code total chaotisch gemacht sein soll, also wer weiß ob ich dort jemals durchgestiegen wäre).
cato selbst warf mir irgendwann in einem unserer sehr kurzen und flüchtigen Gespräche einmal vor das ich ihn damit hinterrücks angegangen und der Eintrag das alles doch sehr verzerrt dargestellt hätte. Für einen Augenblick hielt ich inne, wie ich darauf reagieren sollte. Da ich Metaphern so sehr mag habe ich ihm gesagt, dass ich es nicht "hinterrücks" finde wenn es jeder lesen kann. Es ist ungefähr so hinterrücks wie wenn ich jemandem in den hauseigenen Garten pisse, während die Person in ihrem Wohnzimmer sitzt. Außerdem wurde kurz auf einen Aprilscherz eingegangen: in diesem hatte ich gepostet das der Blog wegen Beschwerden von offizieller Seite aus geschlossen werden würde. Als der 1.4. des entsprechenden Jahres verstrich wurde dieser Scherz natürlich genau als das enttarnt, und zwar wirklich überdeutlich - cato hatte ihns scheinbar dennoch ernst genommen. Wieso auch immer. Aber da ich ja nicht so sein wollte bot ich die Chance auf Gegendarstellung. Wenn er meinte das ich etwas gesagt hätte was nicht der Wahrheit entspräche dürfe er jederzeit einen Text verfassen der das richtig stellt. Immerhin wollte ich mir doch nicht nachsagen lassen ich wäre ungerecht. Eine Antwort darauf erhielt ich nie (was mich zugegebenermaßen aber auch nur wenig verwundert hat). Aber verwundert darüber war ich nicht wirklich, denn das war die Reaktion die immer kam. Wann immer jemand meinte ich wäre so fies und gemein und unfair, bot ich die Chance auf eine Gegendarstellung. Hätte das jemals jemand getan, ich hätte sie vollkommen unverändert oder dergleichen gepostet. In meinem eigenen Blog, wo sie jeder sehen kann. Aber leider - und wie erwartet - hat diese Chance nie jemand ergreifen wollen. Fairerweise muss man dazu sagen das ich später cato immerhin auch für 1-2 Sachen gelobt habe, aber das ändert nichts an dem "Die andere Seite der Münze"-Eintrag. Ich bereue es nicht ihn geschrieben zu haben und es was wohl mitunter einer der kontroversesten die ich getippt habe. Vielleicht war es auch einer der mir langfristig geschadet hat, das weiß ich nicht - letzten Endes glaube ich aber das es die Folgen definitiv wert war und ich es würde es wieder tun.
Ich finde es auch nach wie vor ein Unding das es nicht schon 2007 die Unterteilung von S-V Foren für andere Länder gab. Es hätte dafür nicht viel gebraucht, nur 2-3 neue Einträge in einer DB - aber stattdessen wird darüber diskutiert wie sinnig das ist, ob das denn wirklich sein müsste, man könnte die Kennzeichnung doch auch in den Threadtitel reinnehmen. Dieses scheißdämliche Geseiere zog sich über TAGE, dabei hätte es in fünf Minuten gefressen sein können. Wahrscheinlich sogar weniger. Aber vermutlich ist man davona usgegangen das ich diese Kategorien nur zu meinem privaten Vergnügen haben will. Inzwischen sind sie, mit dem neuen Forum, vorhanden. Da jetzt aber die Übersichtlichkeit für die Menüs und Zuordnungen am Sack ist, dem neuen Design sei Dank, interessiert das die meisten User wohl genauso sehr wie mich. Ich dachte immer das ein Administrator für genau solche Dinge da wäre. Stattdessen durfte ich einem User sagen er solle sich für sein Anliegen am besten einen Zirkel gründen - der Administrator antwortete nämlich nicht mehr. Und ja, das habe ich dem User damals auch so gesagt. Ich sah einfach keinen Grund mehr die Wahrheit zu beschönigen. Mir wurde in einem offiziellen Anliegen schlichtweg nicht mehr von meinem "Vorgesetzten" geantwortet. Ich weiß nicht ob cato jemals in einem richtigen Betrieb arbeiten wird, aber wenn doch wird das ein interessantes Spiel werden. Menschen die sich so verhalten und scheinbar so sozial verkrüppelt sind das sie nicht mal den Kontakt per Mail halten können, haben es in den meisten Branchen schwer.
Nur sehr selten habe ich die Namen der Leute genannt über die ich blogge. Ich bin zwar ein kleiner Bastard, aber auch ich kenne meine Grenzen - zumindest meistens. Im Falle von cato habe ich diese Regel bewusst außen vor gelassen. Ich wollte das die Leute es wissen. Sie sollten wissen wie sich der "Kopf" der Seite verhält, auch dann, wenn es um reine Userbelange geht. Auch auf den zweiten Eintrag über cato bekam ich wieder einen kleinen Haufen an Schreiben auf verschiedenen Wegen. Viele davon schienen Leute zu sein die auf die ein oder andere Art mit cato zu tun gehabt hatten und erneut den Eindruck bestätigten, den ich bisher gewonnen hatte. Ich glaube diese Angelegenheit war das letzte Mal das ich von meiner Seite aus mit cato Kontakt aufnahm.

Der nächste Kontakt an den ich mich mit ihm erinnere fand 2011 statt. Dies war eine ENS welche mir im Grunde sagte ich dürfe nicht weiter auf Animexx bloggen und gleichzeitig Mod sein. Eine Nachricht die ich schon lange erwartet hatte. Wie schon zuvor erwähnt war ich immer bereit gewesen meinen Posten zu riskieren für meinen Blog und eigentlich hatte ich immer erwartet das man mir direkt eines Tages die Rechte entzieht. Und tatsächlich habe ich auch über die Zeit der Existenz meines Blogs des öfteren Mal schon auf die Finger geklopft bekommen. Inzwischen hatte sich der Begriff "Meckerblog" eingebürgert, auch wenn ich mich nie als einen solchen verstanden hatte. Viele andere hatten es natürlich getan. Doch ich war vorbereitet. Schon vor langer Zeit hatte ich mir einen Mirror für den Blog zugelegt welcher auf einer extrenen Plattform lag. Dort konnte ich theoretisch bloggen was ich wollte, es lag außerhalb des Hoheitsgebiets von Animexx und somit landeten fortan in meinem Blog im Grunde nur noch Links statt Einträge. Ich war nicht böse um die Regel (wie schon gesagt muss ein Betreiber einer Website nicht erklären WARUM er eine bestimmte Regel hat), vor allem da es mir gegenüber so dargestellt wurde das dies eine Maßnahme für alle Moderatoren der Seite sei. Natürlich habe ich mit diesem Detail nicht hinterm Berg gehalten und, oh wunder, es meldeten sich ein paar Moderatoren bei mir. Seltsamerweise hatten sie keine solche Nachricht erhalten.
Erneut war ich wenig verwundert. Mein Blog ist schon lange auf den Status "unangenehm" gerutscht, dass man jetzt offensichtlich schwindelte, weil man Angst hatte das ich über die Ausgrenzung von mir bloggen könnte, fand ich niedlich und schmeichelnd. Scheinbar wurde der Blog als etwas wesentlich Mächtigeres gesehen, als er es wirklich war. Denn eines sehr deutlich anhand dieser "Einzelbehandlung": man hatte augenscheinlich Angst. Angst davor wie ich reagieren könnte, wenn ich ungehalten darüber wäre, dass ich vor die Wahl gestellt werden würde. Das cato nicht damit gerechnet hatte das ich vollkommen ohne Widerstand "aufgebe" wurde ziemlich deutlich, als ich ihm tatsächlich mehrfach versichern musste, dass ich nicht angefressen war und damit auch kein Problem hatte. Auch nicht dann, als klar wurde, das diese "offizielle" Regelung bei weitem nicht so offiziell war, wie man mir wohl hatte weismachen wollen. Und für einen solchen Fall hatte ich ja den Mirror eingerichtet. Der Betrieb konnte nahtlos weitergehen. Und wenn mich mein Blog irgendwann meinen Moderatorposten gekostet hätte, was solls? Ich mache die Sache gerne, ja. Aber nicht so gerne das ich dafür irgendwas opfern würde, außer der Zeit die ich ohnehin dafür aufbringe.

Das ich aber "ernsthafte" Probleme mit meinem Blog hatte kam erstaunlich selten vor. Ich erinnere mich an eine Instanz wo ich einen Eintrag marginal umschreiben musste, an eben die Sache wo ich "ausziehen" musste und an die Kategorie welche ich "Der ganz alltägliche Wahnsinn" genannt hatte. Dazu muss ich kurz ausholen: jede Verwarnung die erteilt wird, geht mit einem Kommentar einher. In aller Regel, logischerweise, eine kurze Beschreibung für die Verwarnung. Nicht selten zeigen diese Texte wirklich hohen Unterhaltungswert, da sie oft wiederspiegeln wie dämlich manche Menschen sein können. Ich konnte gute vierzig Stück davon posten, über einen längeren Zeitraum wohlgemerkt, bis das scheinbar mal jemandem aufgefallen ist und es hieß ich darf das nicht mehr. Auch dies war eine Sache mit der ich kein Problem hatte, Die alltäglichen Wahnsinne waren ein kleines Segment meines Blogs die ich ursprünglich eingeführt hatte um über den Mangel "richtiger" Themen hinwegzuhelfen (oder über die Faulheit darüber zu schreiben). Sie waren Lückenbüßer, nie mehr. Ich weiß immer noch nicht wieso es so lange dauerte bis mal jemand darauf aufmerksam wurde, aber solange taten sie ihren Dienst eigentlich ziemlich gut.

Doch Veränderung ist ein stetiger Teil des Lebens und die Unterhaltung, wenn sie auch eher nur für mich war und ich mein "Rezept" erst relativ spät teilte, sollte nicht lange ausbleiben. Alsbald fand ich großen Spaß darin absolut zufällig Weblogeinträge aus den aktuellsten heraus zu picken und sie zu lesen und zu kommentieren. Dabei stieß ich gelgentlich sogar über die Blogs von Bekannten, oftmals versuchte ich aber aktiv nicht auf den Namen zu schauen um meine Reaktion zu trüben. Das Prinzip war simpel: Eintrag lesen und einen Kommentar dazu schreiben. Ich könnte mich heute noch jedes Mal einpissen, wenn sich Leute darüber aufregen, dass man den Blog von jemandem kommentiert den man gar nicht kennt. Diese Menschen sind so herrlich dämlich das ich ihnen am liebsten die Samen- oder Eileiter mit einer rostigen Kneifzange durchzwicken würde. Noch besser wird das, wenn das nicht mal von den Leuten kommt, die den Blogeintrag verfasst haben. Ich weiß nicht auf wie vielen Blacklists ich schon deswegen gelandet bin, aber es macht mir auch nach wie vor einen großen Spaß und bis ich mal ein eigenes Scharfschützengewehr und einen eigenen Glockenturm zur Verfügung gestellt bekomme, wird dies mit Sicherheit auch weiterhin eine sehr große Quelle meines Spaßes bleiben. Natürlich beschweren sich im Nachhinein Leute wie man es denn wagen kann einfach so zu kommentieren, womöglich auch noch mit einer negativen Meinung, man soll es doch einfach nicht lesen, wenn es einem nicht gefällt. Für mich war dies noch nie ein Argument. Ich kommentiere also ungefragt einfach so (öffentliche, für jeden zugängliche) Blogeinträge? Ich sehe es eher so das diese Leute ungefragt Blogeinträge in der Community verfassen in der ich bin!

Aber der Blog sollte nicht nur "leichte Unterhaltung" dieser Art bieten. Wie schon gesagt schrieb ich nach wie vor primär für mich, aber ich wollte auch richtige Einträge verfassen. Die Dummheit der Menschen ist schier unendlich, dass wusste immerhin schon Albert Einstein, und so mangelte es auch nicht wirklich an Themen. Irgendetwas fand sich eigentlich wirklich sehr regelmäßig, aber mit der Zeit begann ich Ansprüche an mich selbst entwickeln. Ich wollte verhindern das ich immer nur dieselbe Leier spiele wie eine kaputte Schallplatte, denn das wäre so erfüllend wie den eigenen Schnodder zu essen. Es dauerte zwar einige Jahre, aber tatsächlich gingen mir gegen Ende des Blogs die Themen aus. Zumindest die "neuen" Themen. Die Dummheit der Menschheit mag schier unendlich sein, aber leider ist Wiederholung eines der Prinzipien nach dem die meisten Menschen leben. Man kann eben nicht unendlich oft über eine absolut hundsmiserable Rechtschreibung bei erwachsenen Menschen schreiben oder über die Naivität von Kiddies, die glauben sie hätten schon alles von der Welt gesehen, obwohl ihnen noch die erste Periode bevorsteht.
Es macht am meisten Spaß einem solchen User vorzuführen wie falsch er liegt, denn die Reaktionen sind einfach nur grandios. Von Wutanfällen über schlichtweg Leugnung war alles dabei und wenn sie dann auch noch aggressiv werden, ist der Abend definitiv gerettet. Manche Leute verteidigen eine falsche Tatsache selbst dann noch, wenn man ihnen den Beweis dafür direkt vor die Füße legt. Sie reagieren wie Tiere nun mal reagieren, wenn sie sich in die Ecke gedrängt fühlen - verzweifelt. Lieber noch einmal aufbäumen und für die eigene Sache sterben, als sich ein kleines bisschen Würde zu bewahren und einfach zuzugeben das man falsch war. So erinnere ich mich an ein Mädel das meinte sich über eine Frau echauffieren zu müssen. Diese hätte sie dafür "angemacht" das sie ein Kreuz trüge, was ein rechtsradikales Symbol sei. Sie spottete, war es doch kein Nazi-Kreuz sondern ein MUTTERkreuz. Anscheinend wusste sie nicht das das Mutterkreuz eben doch zum dritten Reich gehörig ist. Als ich darauf hinwies wurde der Kommentar einfach kurzerhand gelöscht. Als noch eine weitere Person sie darauf hinwies schließlich der Weblogeintrag. Doch das Internet vergisst ja bekanntlich nie.

Doch die Zeit sorgt für Wandel und Wandel sollte geschehen. Vor allem bei mir auf persönlicher Ebene. Ich habe nie Details aus meinem Privatleben preisgegeben, ich fand einfach das dies im Blog nie etwas verloren hatte. Mein Blog sollte meinen kleinen Rants gehören, nicht meinem realen Leben. Dennoch hatte letzteres unweigerlichen Einfluss auf Ersteres. Man könnte sagen ich wurde "erwachsen" und die Zeit die ich für den Blog aufwenden konnte wurde geringer. Die Zeit die ich für alles aufwenden konnte wurde geringer. Es galt neue Dinge zu lernen und neue Hürden zu nehmen. Nicht bei allen ist es mir gelungen, auch wenn ich dies erst Jahre später merken sollte. Bei 1-2 dieser Hürden bereue ich es bitterlichst. Ich will nicht mit platten Lebensweisheiten um mich werfen, aber lasst euch gesagt sein das die Kommunikation die ihr ausüben könnt, das größte Hilfsmittel für die Lösung eurer Probleme ist, die ihr habt. Viele, wenn nicht sogar alle, Probleme lassen sich dadurch vermeiden oder zumindest abmildern. Es war während der Zeit des Bloggens in der ich dies lernen sollte. Hin und wieder die Fresse aufmachen KANN wirklich helfen. Manche Lektionen müssen allerdings auf die harte Tour gelernt werden, und wieder andere werden vermutlich nie gelernt. Natürlich kann es auch sein das das Reden schließlich ein Problem beseitigt aber dafür ganz neue aufwirft. Mit welchem Problem man dann letzten Endes leben will bleibt jedem selbst überlassen, aber am Ende des Tages geht jeder mit seiner Last auf den Schultern ins Bett. Jeder trägt irgendwas mit sich herum, immer und zu jeder Zeit.
Dann wiederum ist es nicht so, dass Kommunikation etwas wäre, was auf Animexx großartig gelebt wird. Die User weinen sich lieber anonym in ihre Blogs über Leute aus die sie "nicht direkt nennen" wollen, anstatt den Leuten gegenüber zu treten. Und auf administrativer Ebene ist es nicht viel besser. Das Admin-Forum dürfte wohl eines der inaktivsten Foren der Page sein, von obskuren Kleinforen mal abgesehen. Das dies bei einer Seite die so groß und belebt wie Animexx ist nicht unbedingt sein sollte, sollte eigentlich jedem ersichtlich sein. Dieser Mangel an Kommunikation spiegelte sich in mehreren Stellen wieder. Vor allem deutlich wurde das aber zum Beispiel im Animexx Workshop auf der Connichi, wenn amn die administrative Riege mit einer Frage unvorbereitet treffen konnte, die etwas beinhaltete, was für andere Bereiche galt. Lustig war dies nie wirklich. Mehrere Versuche die Kommunikation anzuregen wurden von mehreren Leuten gestartet, geholfen hat es nie wirklich etwas. Ich denke auch nicht das sich daran großartig etwas ändern wird, dem stehen zu viele Steine im Weg. Oder es gibt einfach nur einen Fight Club bei dem Regel 1 und 2 befolgt werden und in den man nur rein kommt wenn man eingeladen wird oder sowas. Sollte letzteres der Fall sein macht es natürlich Sinn warum ich davon nichts weiß - wie hilfreich so etwas aber der Seite generell wäre, ist eher fraglich.

Aber wir wollen uns nicht zu sehr in Spekulationen verstricken. Wie schon gesagt veränderte die Zeit mich. Inzwischen bin ich beinahe soweit zu sagen ich bin inzwischen zu "erwachsen" für sowas wie Animexx oder meinen Blog geworden. Man sagt immer wieder man wird "zu alt für den Scheiss", aber es ist nicht das Alter was mir diesen Eindruck gegeben hat. Nein, es war einfach die Tatsache das das Leben mich quasi eingeholt hatte. Ich musste anfangen mir meine Zeit geschickt einzuteilen - was ich nicht wirklich tat. Die Langzeitfolgen davon waren nicht unbedingt verheerend, aber sie sorgten für noch mehr Stress und Ärger. Und dennoch schrumpfte mein Zeitkonto. Mit jedem Tag wurde es ein winziges Stück weniger. Inzwischen hat es sich ein wenig gebessert, aber dennoch habe weitaus weniger Zeit als einst. Ich begann zu merken das der Blog ein "Problem" bekam - oder besser gesagt das ich eines bekam. Ich fing an nach einem Plan zu arbeiten: ein Eintrag pro Woche sollte es werden, Minimum. Diese Planung konnte ich letzten Endes eher schlecht als recht einhalten und schließlich gar nicht mehr. Es klappte einfach nicht mehr. Der Blog entwickelte sich zu richtiger Arbeit und das war nicht was ich wollte. Für Jahre war der Blog mein Hobby gewesen, und ich betrachte ihn immer noch als solches, aber ich wollte keine Qualitätseinbußen zugunsten von Einträgen. Die Lösung war letzten Endes der Status in dem sich der Blog nun befindet. Ich blogge wann immer ich die Zeit dazu finde und etwas finde, was ich für interessant genug halte. Das ist sehr selten geworden, aber es kommt immer wieder mal vor. Auch wenn ich zugeben muss das ich mich einigen großen Themen nach wie vor verwehre. Es gibt gewisse Themen die ich einfach nicht bloggen will, weil sie mir entweder zu leicht, zu ausgewalzt oder tatsächlich zu dämlich sind. Sachen wie Stuttgart21 oder ACTA - das sind keine Themen wegen denen die Leute meinen Blog lesen und das sind vor allem keine Themen wegen denen ih den Blog begonnen habe. Lieber wollte ich es in Kauf nehmen viel weniger zu bloggen als zuvor, wenn ich dafür wieder "trve" sein kann. Eigentlich war mein Blog ein Konzeptblog gewesen, zumindest ab dem Zeitpunkt wo ich merkte das ich das bloggen regelmäßiger betreiben will. Das heißt ich hatte mir einen kleinen Plan aufgestellt - auf fünf Jahre war dieser ausgelegt. Vier davon habe ich letzten Endes nur geschafft und das gegen Ende auch nur gerade so - aber wie schon gesagt belasse ich es lieber bei wenigen Einträgen mit hoher Qualität.

Irgendwann gelangte ich an den Punkt an, an dem ich die Bremse schließlich zog. Ich gab offiziell bekannt das der Blog als quasi beendet anzusehen ist und ich nur noch sehr selten poste. Der Eintrag selbst tat mir ja zugegebenermaßen ein wenig weh. Ich wusste das es definitiv die richtige Wahl war, sowohl für mich wie auch für den Blog, aber dennoch merkte ich in dem Augenblick wie sehr mir dieses Hobby doch ans Herz gewachsen war. Immerhin hatte es mich nun mehrere Jahre begleitet. Manchmal war der Blog wie ein junger Welpe, manchmal wie ein schwerkrankes Haustier bei dem man hoffte das es die Fahrt zum einschläfern noch übersteht. Letzten Endes habe ich aber dennoch gemerkt, auf viele verschiedene Weisen, das die Entscheidung definitiv richtig war - wieder: für den Blog und auch für mich. Schön ist es jedoch das der Informationsfluss nicht stoppte. Auch wenn ich nie verraten habe wer diese Personen sind, so hatte ich immer ein paar Leute die mir in unregelmäßigen Abständen interessante Dinge zugeschanzt haben. Sei es Sachen die einfach öffentlich waren und die man mir zeigen wollte, bevor sie wieder gelöscht werden oder Dinge die mir "unter der Hand" gereicht wurden. Das war etwas was ich sehr schön fand. Der Blog war offiziell quasi am Ende, aber dennoch hörten die Leute nicht auf mir Sachen zu zeigen, die sie für bloggenswert oder einfach nur interessant oder unterhaltend empfanden. Teilweise sind das Leute mit denen ich nie privaten Kontakt hatte, nie mehr als eine "Hey guck mal hier" - "Danke"-Beziehung und dennoch hielten sie quasi zu mir. Vielleicht werde ich einfach nur sentimental und alt, aber bei sowas wird einem schon ein kleines bisschen warm ums Herz.

Für diesen Artikel habe ich mir noch einmal den gesamten Blog durchgelesen. All die Jahre. Es war schön, auch wenn ich leider 1-2 Wiederholungen gefunden habe. So hatte ich zum Beispiel schon 2008 einmal die zufälligen Weblogkommentare des Tages vorgestellt - etwas, was ich dann in 2011 erneut getan habe. Aber ich denke das sind kleine Fehler mit denen ich leben kann. Vielleicht schaffe ich es irgendwann auch einmal die "Year of the Bastard"-Kollektion zu machen. Jahr 1 hat mir viel Spaß gemacht und es nagt seit je her an mir, dass ich nie über einen Band hinaus gekommen bin. Das war ein Projekt das ich von Anfang an sehr genossen habe, einfach als kleines Extra. Ich mochte es ein paar alte Einträge noch mal von einer etwas distanzierteren Position zu kommentieren und es war schön das die Leute das auch noch interessant fanden. Auch würde ich gerne nachträglich noch 1-2 Einträge in Audioform aufnehmen und auf YouTube online stellen - inklusive diesem langen Text hier. Gott sei Dank hatte ich bei den Audioblogs allerdings schon von Anfang an gesagt das diese ein reines Gimmick nebenbei werden und ich die Priorität eindeutig auf das geschriebene Wort legen werde, sodass man mir wenigstens nichts vorzuwerfen hat, als diese aufhörten. Auch wenn ich zugeben muss das mir die strikte Umsetzung eines Texts, also im Grunde nichts weiter als ablesen, im Nachinein nicht wirklich gefällt. Sollte ich noch weitere Einträge vertonen muss daran etwas gedeixelt werden, so war mir das ganze retrospektiv einfach zu steif. Außerdem hatte ich noch ein wesentlich größeres Retrospektivprojekt in der Planung, bzw. habe ich es dort immer noch, bei dem ich ähnlich wie YotB noch mal jeden Eintrag einzeln durchgehen wollte. Mal schauen ob das jemals etwas wird.


Rückblickend hat mir der Blog wirklich sehr viel Freude gemacht und vor allem sehr viel zu meiner Selbstfindung beigetragen. In all diesen Einträgen steckt ziemlich viel von mir, vermutlich weit mehr als die meisten - wenn nicht sogar alle - Leser es überhaupt erahnen können. Aber dafür kann man niemandem einen Vorwurf machen, denn nur die wenigsten kennen mich so gut, als das sie diese Dinge erkennen könnten. So wie ich den Blog immer wieder hier und da ein wenig verändert habe, so hat der Blog auch mich verändert. Für einen gewissen Zeitraum war er wirklich eine Entität die mich auf meinem Weg begleitet hat. Und auch, wenn es inzwischen nicht mehr so ist, so trauere ich doch keinem Eintrag nach. Das bloggen hat mich viel gelehrt - über andere Menschen, über Fremde, über Bekannte und über mich selbst. Viele sahen ihn nur als groß angelegtes Getrolle, aber die Sache ist: ich habe nie groß die Werbetrommel für meinen Blog gerührt. Meinen Ruhm habe ich durch Mund-zu-Mund-Propaganda erhalten und das ist etwas, was mir sehr gut gefallen hat. Es zeigt das die Leute noch ein wenig nachdenken und anderen Leuten die nachdenken über so etwas Bescheid geben. Wenn ich auf diese Jahre zurückblicke bin ich zufrieden mit mir selbst. Ich bin zufrieden mit dem Werk das ich geschaffen habe und sei es nur für mich. Inzwischen stellt sich einfach das Gefühl ein - neben dem Zeitfaktor, versteht sich - das ich alles gesagt habe, was ich mit meinem Blog sagen wollte. Vielleicht habe ich das was ich damals auf fünf Jahre ausgelegt hatte einfach in ca. vier Jahren geschafft und war schneller als ich es erwartet hatte. Es waren ein paar spaßige Jahre und vielleicht werden es ja noch ein paar weitere werden, wenn auch weitaus weniger aktiv.

Schließen will ich diese kleine Retrospektive mit einem Liedtext, einfach weil er gerade sehr schön zu dem Augenblick passt, in dem ich diese Zeilen schreibe. Auf bald.

Ein Glas uralten Whiskys ruht wie rauch'ges Gold in meiner Hand,
die Sonne wirft ihr letztes Licht und spiegelt golden sich im Glas,
kühle Luft umspielt mich sanft, ein leichter Hauch von nahter Nacht
wiegt sich in Abendwärme und mein Tritt spürt wieder weiches Gras...

~ Jim

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1 Comments:

Anonymous Lifthrael said...

Es war sehr schön mal wieder etwas von dir zu lesen. Und es war auch schön und interessant, dass du einmal solch einen Einblick in dein Verhältnis zum Blog und zu einigen anderen Dingen gewährt hast.
In diesem Sinne... *salutier*

13:04  

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