8.25.2013

Gastblog: Richter - TRIGGER IDIOTIE

Salida,
heute gibt es mal einen Gasteintrag. Um ehrlich zu sein hatte ich mit mir ein Weilchen gehadert ob ich ihn zulassen will (denn wie jeder andere Mensch habe ich auch eine eigene Meinung zu Themen wie Selbstmord und Triggerwarnings und den hier genannten Usern und getätigten Aussagen), aber als ich dann live miterleben durfte das Erdbeerlimonade auch Kommentare löscht die keineswegs kritischer waren als ihre eigenen Texte, sah ich mich in einer Situation, in der die Entscheidung für mich getroffen wurde.
In diesem Sinne: viel Spaß und genießt den Gasteintrag von Richter.


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Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Mitmenschinnen und Mitmenschen, guten Tag!

Sicherlich wundern sich einige, warum ich diesen Eintrag zur Abwechslung mal als Gast bei Jim schreibe, nicht in meinem heimischen Blog auf Animexx, welcher – trotz meiner überwiegenden Inaktivität – noch nicht in der Vergessenheit versunken ist.
Ich gebe es offen zu: Ich habe Lust darauf, mal meine ungeschönte Meinung zum Besten zu geben und zwar ohne, dass mir im Nachhinein einer von Animexx über den Mund fährt, ohne, dass ich dabei eine Stunde lang Screenshots editieren und ohne, dass ich jedes Wort auf die Goldwaage legen muss.
Mehr steckt nicht dahinter.
Sicherlich wird dieser Eintrag nicht durchgängig von Sachlichkeit geprägt sein und die ein oder andere Bewertung beinhalten, diese Bewertungen werden nicht freundlich ausfallen, weil ich dafür keinen Grund sehe. Viel eher bin ich entsetzt von dem, was sich da seit fast vier Tagen in der Weblogsektion abspielt. Ich glaube auch, bei dem, was ich beobachtet habe, ist Diskretion nicht angebracht. Was da abgezogen wurde, rechtfertigt weder übertriebenen Respektseiertanz noch dass die Verantwortlichen unkenntlich gemacht werden. Aber dazu später mehr.

Ehe es zur Sache geht, möchte ich darauf hinweisen, dass dieser Eintrag, da er Themen wie Depression und Suizid anschneidet, durchaus triggern könnte! Wer weiterlesen will und betroffen ist, soll sich bitte genau überlegen, ob er das Risiko eingehen und ob er sich das zumuten will.

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So. Da ihr nun – hoffentlich – noch halbwegs da seid, komme ich auch zur Sache.
Heute widme ich mich mal Erdbeerlimonade, einer Bloggerin, die sich als eine Art Lisa Simpson des Animexx beschreiben lässt, und damit spiele ich nicht auf Nebensächliches wie eine vegetarische Lebensweise oder buddhistische Überzeugungen an. Leider kann diese Lisa auch weder durch solide Diskussionsfähigkeiten noch durch ein seriöses Auftreten begeistern und sie trägt auch nicht viel zur Verbesserung des Status Quo bei, obwohl sie sich das gerne mal einbildet.
Viel eher ist sie die kleine, nervige Schwester aus dem Zimmer nebenan, die man über die ein oder andere Ecke immer wieder mitbekommt, die alles besser weiß, sich gern mit einer militanten Gang über Belanglosigkeiten und eingebildete Probleme ereifert und dabei so was wie moralische Überlegenheit herauszukehren versucht, was selten gelingt und allzu oft auf eine Sophisterei ohnegleichen hinausläuft.
Von ihrem Blog kann man, wie so oft, natürlich halten was man will. Per se ist das Ding weder herausragend schlecht noch herausragend gut, und die Einträge sind nichts, was es in der Blogsektion nicht in ähnlicher Form noch im Dutzend gibt. Früher eher sporadisch aktiv und hauptsächlich auf das Posten von zusammengeklauten Lachern, LoL-Bildchen, Memes, Anekdoten und Serienfangirling spezialisiert, hin und wieder mal mit einem kleinlauten Anflug von Kritik an irgendetwas eingestreut, fing sie später an, sich grundsätzlich in kritischeren Gefilden zu bewegen und lockert das übliche Aufgebot heute noch durch Seitenhiebe gegen Internetphänomene, gesellschaftskritische Kommentare und ihre Meinungen über dies und das auf. So konnte sie sich ein gewisses Klientel an Lesern erarbeiten, wie es Blogs dieser Art generell irgendwann erhalten, und nach wie vor ist alles weder bedenklich noch sonst wie auffällig.

Die animexxschen Blogkoryphäen, zu denen man EL heute zählen muss, wenn man den angesammelten „Fame“ als Kriterium anlegt, zeichnen sich ja meist durch einen Hang zum Diskutieren aus und dadurch, dass sie öfters mal derbe formulierte und nicht unbedingt massentaugliche Meinungen vertreten, oder zumindest solche, die sich von der Masse abheben. Sie beherrschen die deutsche Sprache und verfügen über die seltene Gabe, Einträge verfassen zu können, die länger als drei Zeilen sind und aus mehr als einem Bild mit lustiger Caption bestehen. Obendrein gibt’s Sarkasmus und Ironie.
All das findet man, bis auf eine Ausnahme, bei EL vor, wie man es auch bei anderen Blogs dieser Art vorfindet.
Diese eine Ausnahme ist aber leider Gottes die Krux am ganzen Blog, denn die Autorin kann nicht diskutieren.
Obwohl beim Lesen dieser Beiträge offensichtlich ist, dass am anderen Ende der Leitung jemand sitzt, der zumindest weiter denken kann als der dumme Durchschnittstrottel, ist diese Userin so renitent und borniert wie ein spätpubertäres Gör, das aller Welt beweisen muss, wie geil es sich selbst findet und wie sicher und aloof es sich im Internet fühlt.
Es lässt einen beizeiten erschaudern und fassungslos den Kopf schütteln.
Diskussionen über die vorgestellten Themen haben solchen Blogs immer das besondere Etwas verliehen und der Input der Autoren war das, was die Dinger noch über die Einträge hinaus von der Masse abgehoben hat.
Aber wenn sich EL durch irgendetwas von den anderen Bloggern, die es zu was gebracht haben (und die dabei nicht ausschließlich Lol-Cats und Zitate ausstellen) abhebt, dann durch den Umgang, den sie sich mit Kritikern und Gegenstimmen angewöhnt hat und die Art, wie sie selbst in Erscheinung tritt. Denn wie es sich hier abspielt, spielt es sich in den Blogs der dümmsten Idioten ab, die ihre coole Gang alles regeln lassen und bei Bedarf nur zehn Minuten warten müssen, bis die ersten Mexxfreundschaften anrücken, ohne dabei selbst auch nur einen sinnvollen Kommentar zu liefern.
Sie kann einfach nicht diskutieren. Sie kann es entweder nicht oder sie will es nicht. Und sie kann auch nicht mit Kritik umgehen. Nicht mehr.
Früher war das mal anders, aber spätestens seit Einführung der Empfehlfunktion und der Galerie der beliebtesten Einträge der letzten 24 Stunden hat sich in diesem Blog eine Wandlung vollzogen, die ich nicht mehr gutheißen und vor der ich auch keine Achtung mehr aufbringen kann. Ob das nun daran liegt, dass ihr das bisschen Animexxfame zu Kopf gestiegen ist oder nicht, das sei mal dahingestellt. Ob sie mittlerweile selbst zu der Tonne von Usern, deren Größenwahn in Größenirrsinn umgeschlagen hat gehört, da kann man sich nicht sicher sein.
Fakt ist: Sie hat sich über die Jahre zu einer diskussionsunfähigen Hardliner-Attentionwhore gemausert, wie zumindest ich es auf Animexx selten gesehen habe.
Ernsthaft, etwas dermaßen Selbstgeiles, von sich Eingenommenes und dabei so unsagbar Ignorantes wie EL habe ich auf der Seite höchstens zweimal erlebt: Einmal bei einer Userin, die jedes Wehwehchen durch Autismus zu rechtfertigen versuchte und regelmäßig um sich schlug wie die Axt im Walde; und einmal bei einer offensichtlich Übergeschnappten, die in die Animefigur Yusei Fudou verliebt war, ihn unbedingt haben wollte und jeden auf das Tiefste beschimpfte, der es wagte, ihre krankhaft-obsessiven Weblogeinträge zu hinterfragen und sie darauf hinzuweisen, dass Yusei nur eine fiktive Figur ist und sie selbst dringend Hilfe benötigt.
Wenn Erdbeerlimonade Kritik erntet, was bei den behandelten Themen, wenn's nicht gerade um die nächste Staffel irgendeiner Serie geht, öfters geschieht (und wir lassen mal außen vor, dass Kritik nicht gleich Kritik ist und man beim besten Willen nicht auf jeden Müll antworten muss), reagiert sie vorhersehbar auf eine von drei Arten:

1) Wie ein bockiges Kind ignorieren, Kopf nach vorne neigen, Schmollmund ziehen
2) Irgendetwas vollkommen Belangloses aus einem anderen (positiven) Kommentar ansprechen und mit dem User plaudern, um demonstrativ die zuvor erfolgten Kritiken zu ignorieren
3) Billiger, platter Sarkasmus

Dabei scheint letzten Endes schnuppe zu sein, was eigentlich in dem Kommentar steht. Sofern sie sich nicht mit „Das ist meine Meinung, ich übernehme keine Haftung für absichtliche Missverständnisse!11“ abschmettern lässt, wird Kritik als Provokation empfunden, als Herausforderung und als Bedrohung der heilen Welt, die sie sich in ihrem Weblog aufgebaut hat.
Dass die Weblogs dabei ein Werkzeug zum Meinungsaustausch sind und Meinungsaustausch ohne Diskussion nicht stattfindet, oder das auch eine Meinung grundsätzlich falsch sein kann und davon profitiert, sinnvoll vertreten zu werden, interessiert sie herzlich wenig. Dem ist sie entweder aufgrund intellektueller oder charakterlicher Mängel nicht gewachsen oder sie hat einen derartigen Dachschaden, dass sie zwanghaft auf genau diese jämmerliche, infantile Art ausweichen muss, auf die sie es eben tut. EL könnte im Ernstfall nicht diskutieren, sie könnte sich nur „rechtfertigen“ und einer ihrer letzten Anläufe, so was wie eine Diskussion zu führen, hatte genau das groß und breit zum Thema. Vorher hatte sie übrigens eine Aussage über Animexx, die auf einer anderen Seite getätigt wurde und eigentlich augenzwinkernd als Witz gemeint war, völlig aus dem Zusammenhang gerissen und so eine Bashingorgie gegen die Urheber losgetreten, die sich dann zu erklären versuchten und von ihr auf die Blacklist gesetzt wurden.
Mit dieser Haltung, zwar jeden Hirnfurz rauszulassen und halbseiden begründet irgendwelche Forderungen an die Allgemeinheit zu stellen, sich den Reaktionen im Ernstfall aber nicht stellen zu müssen und sich nur das rauszupicken, was dem eigenen Seelenfrieden dient, trifft sie den Nerv der Zeit ja erstaunlich gut. Die grundlos von sich selbst überzeugten Schwätzer, Blender und Selbstdarsteller, diese überempfindlichen Waschlappen, die jede Gegenstimme als Bedrohung oder Herausforderung betrachten und selbst unter größter Sachlichkeit nicht dazu fähig sind, ihre Ansichten näher auszuführen, die sind auf Animexx seit jeher in der Überzahl und machen zum Teil auch ihre Fanbase aus, weswegen dieser Blog irre gut ankommt.
Als Attentionwhore fährt sie damit auf der richtigen Schiene: Einerseits erntet sie Lob und Anerkennung durch diejenigen, die das genauso sehen und andererseits wird sie naturgemäß auch mal kritisiert, worum im echten Leben, zu dem auch Animexx zählt, keiner herumkommt. Da sich in solchen Fällen meist eine eigene Dynamik entwickelt, welche dann die Pro-Seite dazu treibt, der Contra-Seite zu erklären, warum der Eintrag definitiv toll ist und so wieder Diskussionen entstehen, macht sie sich – obwohl sie sich ja paradoxerweise fast immer raushält und hin und wieder mal einen Kommentar einwirft, der völlig an der Sache vorbeigeht – noch zusätzlich zum Thema. Mittlerweile hat sie sich angewöhnt, nur noch in Ausnahmefällen überhaupt auf „negatives“ Feedback zu antworten – das überlässt sie ihren Lesern, und zumindest die Lautstarken unter ihnen sind auch kaum gewitzt genug, um die egomanische Maschinerie zu durchschauen, in der sie sich wie kleine Zahnrädchen drehen und das Getriebe so in Gang halten.

Irgendwann hat sie sogar den Versuch unternommen, jede Art von kritischem Kommentar, der nicht formuliert ist, als würde ein Bauer vor seiner Königin knien und darum bitten, dass diese doch kurz von ihrem gebenedeiten Handspiegel aufsieht, pauschal so darzustellen, dass er nur dazu diene, andere Leute schlecht zu machen und negative Stimmung zu verbreiten. Dass das hier der erneute Versuch einer zwanghaft sarkastischen Schwätzerin war, sich nach einigen verbalen Maulschellen gegen jede Art von Kritik zu immunisieren, indem die Kritiker pauschal als Trolle hingestellt werden, selbst wenn sie offensichtlich und garantierterweise keine sind, haben einige bis heute nicht durchschaut und diese Denke übernommen. Dass Kritiker an den Einträgen oder Erdbeerlimonades Auftreten als Trolle dargestellt werden, ist ein Stilmittel, das bis heute gern verwendet wird, wenn mal wieder jemand gegen die heile Welt tritt.

Dass all das Erdbeerlimonade und ihrem Ego nicht gut tut, wurde spätestens in dem Moment deutlich, in dem sie davon überzeugt war, „ganz Animexx“ würde sich immer wieder unter ihrem kritischen Weblog in die Haare kriegen und kurz vor dem Herzinfarkt stehen, wie unter anderem hier auf Seite 2 der Kommentare nachzulesen ist.
Oder Moment, vielleicht war das auch nur mal wieder der übliche „Oh mein Gott, die sind nicht alle meiner Meinung!“-Stressbewältigungssarkasmus, wie er bei jemandem, der in so einer Situation kaum einen sachlichen Kommentar rauskriegt und entweder wie ein störrisches Kind die Scheuklappen aufsetzt oder rumzuzicken anfängt, ja zu erwarten ist.
Ganz aktuell geht sie hier davon aus, sie könne bei „weit über 700 Abonnenten“ mit einem „großen Teil“ von Animexx Themen in ihrem Blog „diskutieren“.
Bei Gelegenheit würde ich gerne erst mal diskutieren, in welcher Paralleldimension 0,6815 % von etwas ein großer Teil sind, zumal man den Wert noch um die bereinigen müsste, die nicht aktiv mitschreiben oder keinen wirklichen Diskussionsbeitrag bringen.
Aber ja, Größenwahn...

Wie bei den Handysüchtigen, die aktuellen Forschungen nach vor allem aus dem Grund auf ihr internetfähiges Handy angewiesen sind, dass es ihnen suggeriert, sie seien der Mittelpunkt der Welt und extrem wichtig, verkam dieser Blog über die Jahre vom Sammelsurium alltäglicher Kleinigkeiten, Fandombeiträge und Internetkuriositäten vor allem zu einer Ego-Streichel-Station, in der sich eine Predigerin, die sich für unglaublich schlau, kontrovers und gebildet hält, an Aufmerksamkeit jeder Art labt und es dabei irgendwie schafft, das Image eines pundit writers aufrechtzuerhalten, obwohl sie im Grunde nur immer wieder zeigt, dass sie nicht dazu fähig ist, ihre eigene Meinung zu vertreten.

Wer bis hierher durchgehalten hat, wird sich wohl langsam fragen, worauf all dies eigentlich hinausläuft.
Ist das ein Problem?
Ist das was Neues?
Haben wir nicht dutzende User ähnlicher Couleur?
Nein, nein und ja, verdammt, allein in der Hinsicht ist EL mit ihrem Blog weißgott keine Ausnahmeerscheinung. Solche Leute kommen und gehen, manche durchleben eine Phase (ich hatte in meiner früheren Bloggerzeit, als ich noch aktiver war, auch eine Phase des Attentionwhorings) und wenn wir mal ehrlich sind, sind ihre Anekdoten, Fandomkommentare, Memes etc. auch weder ein Weltuntergang noch sind sie irgendwie bedenklich.
Ich hätte nie 'ne Rezension über diesen Blog geschrieben, hätte sie sich nicht letztens was geleistet, was dann auch für ihre Verhältnisse mal außerordentlich negativ auffällt.

Am 18.08. ging es los.
Dass Erdbeerlimonade im Grunde eine scheinheilige Possenreißerin ist, die über den Weblog ihre Aufmerksamkeitsbedürfnisse befriedigt und ihr Ego stabilisiert, kann man immer mal wieder, mal deutlicher, mal weniger deutlich, miterleben.
Als sie aber zuletzt versuchte, suizidgefährdete Menschen zu beratschlagen und ihnen zu verklickern, dass es neben den eigenen Problemen ganz individueller Natur auch noch eine total geile Sichtweise Marke Erdbeerlimonade gibt, wagte sie sich – wahrscheinlich aufgrund halbherziger Recherche, mangelnder Ahnung und ihrer üblichen Schwierigkeiten im Umgang mit Leuten, die nicht ihrer Meinung sind – auf dünnes Eis. Als sie dann endlich einbrach und mal die ganze Schlechtigkeit ihres Charakters offenbarte, zusammen mit einigen Idioten aus ihrem Fanclub, die sich ebenfalls bis auf die Knochen entblößten, habe ich vor lauter Schadenfreude gefeiert.
Aber der Reihe nach...

Alles begann mit diesem Eintrag.

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Wer nach den ersten paar Absätzen bereits den Verdacht hegt, dass es sich dabei um den typischen 0815-Imperativ an Depressive handelt, bestehend aus den althergebrachten Plattitüden und Binsenweisheiten und ohne wirkliche Aussage, der liegt richtig.
Nichts anderes hat Erdbeerlimonade hier abgeliefert.

Versteht mich jetzt nicht falsch: Ich kritisiere keineswegs, dass sie sich an das Thema Suizid herangewagt hat.
Ich finde sogar sehr gut, dass über das Thema kommuniziert wird, denn auch wenn sich unsere Gesellschaft unglaublich fortgeschritten und frei vorkommt: Geistige Fesseln und Tabus schränken uns noch immer ein und gerade dieses Thema wird tabuisiert und ist mit Vorurteilen beladen, wie es auf wenige andere zutrifft. Jeder, der sich traut, sich darüber zu äußern, kämpft gegen diese Fesseln an und hilft, die Themen weiter ins Bewusstsein zu rücken. Gerade psychische Leiden werden mehr und mehr zu Volkskrankheiten, und selbst die, die sich einbilden, sie hätten irre viel Ahnung und Verständnis für ihre Mitmenschen, werden oft noch von Vorurteilen gelenkt, verurteilen die Betroffenen, statt sich mit ihrer individuellen Situation zu befassen und stellen Erwartungen an sie, wie sie definitiv zu sein hätten und wie es ihnen gehen müsste und was ihnen helfen sollte.
An dem Punkt schwächelt der Eintrag gewaltig. Die Autorin tut zwar so, als zeigte sie eine „alternative Sicht der Dinge auf, die jemandem in einer schweren Stunde helfen könnte“, doch in Wahrheit sagt sie nur folgendes:

- Halte inne und frage dich was es gibt das du immer mal tun wolltest, aber nie getan hast.
- Schreibe es auf einen Zettel.
- Bereite es während der nächsten Woche vor.
- Tu es.


Bei einigen mag das helfen, vor allem bei denen, die sich nicht aufgrund der schweren Krankheit mit dem Thema Suizid befassen. Egal ob ein verhasster Job, Mobbing, Probleme in der Familie und so weiter: Meist bestehen realistische Chancen, abseits vom Selbstmord, diese Probleme zu lösen und es ist nicht verkehrt, den Versuch zu wagen, auf andere Gedanken zu kommen. Die Aufforderung, auf die Gesellschaft zu pfeifen, mehr an sich zu denken und lange gehegte Wünsche zu erfüllen, ist da zumindest nicht schlecht.
Beim Depressiven aber, der sich im entsprechend schweren Stadium befindet und dem der Freitod zunehmend als sinnvolle Alternative erscheint, ist sie brandgefährlich! Und ich nehme nicht an, dass ich weiter ausführen muss, warum.
Das ist wieder so ein Punkt, an dem der Eintrag massiv schwächelt: Jeder der aufgezählten Gründe könnte einen eigenen Text erhalten, man könnte jedes Thema ausführlich beleuchten und Alternativen aufzeigen. Das müsste man auch, um all die Fragen zu beantworten, die damit in Zusammenhang stehen.
Hier jedoch werden einfach mal alle über einen Kamm geschoren. Die, die über Selbstmord nachdenken, weil sie ihren Job hassen oder die große Liebe nicht für sich einnehmen können, zusammen mit den Depressiven, die an einer Krankheit leiden, die unter anderem eben genau DAS verursacht: Dass man keine Freude empfindet und körperlich und psychisch immer schwächer wird.
Meiner Meinung nach wurde hier einfach versucht, eine nette Akkumulation vom Band zu leiern, um möglichst viele betroffene Gruppen anzusprechen und möglichst viele reißerische Wörtchen aufzureihen, ohne aber wirklich zu bedenken, worum es im Einzelnen geht.

Der Beitrag zeigt mal wieder den Versuch, sich mit einem extrem komplexen und individuellen Thema auseinanderzusetzen und auf Basis der eigenen ethischen Vorstellungen irgendeine Aufforderung zu begründen, ohne aber in die Tiefe zu gehen.
Solche Menschenfreunde und Seelenretter kommen immer mal wieder daher. Manche meinen es gut, manche wollen nur Anerkennung, sich ein wenig aufspielen oder Dankbarkeit ernten.
Manchmal dienen solche Texte auch nur vordergründig dazu, zu helfen und Alternativen aufzuzeigen und in Wahrheit wollen sich die Autoren nur auf Kosten der Minderheit selbst beweihräuchern, indem sie die Suizidgefährdeten als Schwächlinge oder Feiglinge verurteilen und irgendwas im Sinne von „Wer den Mut hat, sich selbst zu töten, hat auch den Mut, jedes Problem anzugehen!11“ daher labern und so entlarven, dass sie kaum erfassen, worüber sie sich eigentlich äußern. So erheben sie sich dann über die vermeintlich schwachen Selbstmordgefährdeten und suggerieren sich auf Kosten einer Minderheit, dass sie was Besseres seien.
Erdbeerlimonade muss ich lobend anerkennen, dass sie die Nummer nicht gebracht hat. Sie hat Betroffene nicht verurteilt und nicht als schwach dargestellt.
Dafür bringt sie halt einen anderen Klassiker: „Du bist so wie du bist, hier und jetzt und damit kannst du mehr machen als du glaubst - du musst einfach nur loslassen und dir gestatten glücklich zu sein.
Erneut: Bei manchen mag der Gedanke nicht schlecht sein, aber wer einem Depressiven helfen will und ihm dann eintrichtert, er müsse sich nur erlauben, wieder glücklich zu sein, der kann ihn auch gleich dazu AUFFORDERN, doch einfach wieder gute Laune zu haben. Ist beides gleich sinnlos und zielt am Problem weit vorbei.
Dadurch, dass EL mit dem Beitrag zwar eine möglichst große Bandbreite an Ursachen für Selbstmordgedanken und entsprechende Absichten zu erfassen versucht, gleichzeitig aber nichts außer der althergebrachten, tausendmal gelesenen Phrasen und allgemein gehaltenen Vorschläge bringt, scheitert sie. Ihr Text ist weder bahnbrechend noch liefert er irgendetwas Neues, und die unklaren Formulierungen, die extrem subjektive Natur des Themas und dass nicht mal zwischen Selbstmordgedanke und Selbstmordabsicht differenziert wird, bremsen das Ding noch unnötig aus.

Soviel zum Beitrag, wenden wir uns nun mal den Kommentaren zu.
Was sich dort abgespielt hat – und die Auswirkungen, die der Eintrag auf mindestens eine Userin hatte – ist nicht nur der ernüchternde Beweis dafür, dass EL eben immer noch EL ist, ganz egal, welche Intention sie mit dem Text hatte, sondern auch noch dafür, dass sie ihre himmelschreiende Inkompetenz noch mehr entlarvt, wenn sie die Fresse AUF macht, statt sie geschlossen zu halten und das Antworten ihren Lesern zu überlassen.

Zunächst folgte der obligatorische Auftakt, eine Mischung aus Lob und Ablehnung. Eintragsbefürworter und Kritiker hielten sich hier erstaunlich die Waage, und nach kurzer Zeit kamen welche mit eigenen Erfahrungen hinzu, denen der Eintrag dann entweder gefiel oder nicht.
Sehr zornige Postings kamen von Crane und Horitsu, denen der Text sauer aufstieß und die sich selbst ausfällig dazu äußerten. Man kann ihnen schon vorwerfen, dass ihre Beiträge aggressiv waren, wenn man meint, bei so einem Thema dürfe jeder nur ruhig und gesittet bleiben und ja keinem auf den Schlips treten.
Andererseits geht's hier auch um Depressionen, Selbstmordgedanken und um Alternativen, die Betroffenen vorgeschlagen werden.
Die User machten dem Ärger Luft, den es ihnen beschert hat, sich Erdbeerlimonades altkluges Geschwätz durchzulesen und da das Thema eben ein verdammt persönliches ist, haben sie meiner Meinung nach sehr wohl das Recht dazu, dort auch ihre ganz persönliche Art zu antworten. Genau so, wie die die, die gar nicht betroffen sind, den Eintrag loben und für hilfreich halten können, können die Betroffenen, denen er nicht hilft oder helfen würde, den Eintrag kritisieren und der Autorin die Meinung geigen. Ihre Aussagen spiegeln ihre Emotionen wieder und fußen auf ihren eigenen Erfahrungen und Erlebnissen, die sie durchgemacht haben und die es ihnen eben nicht ermöglichen, bei dem Blogeintrag, der sie genauso ansprach wie die Befürworter, auf eine für EL ertragbare Art zu kommunizieren.

Wie auf diese Kommentare dann reagiert wurde, war unter aller Sau.
Andere Leser zeigten hier mehr Einfühlungsvermögen und Diskussionsfähigkeit als einige, die sich selbst als Betroffene beschrieben und eigentlich wissen sollten, wie schwer es sein kann. Ganz zu schweigen von der vermeintlich empathischen und hilfsbereiten Autorin, die sich auf gewohnte Art als Allerheiligste aufspielte, welche zwar aller Welt eine wichtige Botschaft zu vermitteln hat, die aber – wie so oft – nur mit denen umgehen konnte, die an ihrem Beitrag nichts auszusetzen hatten.
Ich war schon überrascht, dass sie die ersten kritischen Postings tatsächlich noch kommentierte und ein paar Mal darauf verwies, dass das ihre Meinung und kein Patentrezept sei (d'uh).
Wer Kritik noch zurückhaltend formulierte, wurde ignoriert, wer ihr Zucker in den Arsch blies, bei dem hat sie wie gehabt zurückgeschleimt, doch wehe denen, die es wagten, bei diesem Thema wütend zu werden, weil sie sich verarscht fühlten.
Einige fingen über Cranes und Horitsus Postings eine Diskussion an, aber da Erdbeerlimonade Diskussionen und Leute, die sie nicht so geil finden wie sie sich selbst scheut wie der Teufel das Weihwasser, wurden die beiden schnell geblockt. Begründet wurde das damit, dass sie so aggressiv seien und dass ihnen „Sozialverhalten fehle“. Schon seltsam, dass eine selbst zwanghaft aggressive Planschkuh, die allzu gern nur gezwungen sarkastische Kommentare bringt, Leute als Trolle beschimpft, ihre Fanbase anfeuert, denen zu zeigen, wo der Hammer hängt und so kaum zur Klärung oder Deeskalation eines Streits beitragen kann, oder die alles Kritische ausblendet und sich stattdessen an einer Banalität erfreut, um demonstrativ zu ignorieren und ihre eingebildete Überlegenheit herauskehrt, anderen „fehlendes Sozialverhalten“ vorwirft.

Andere Kommentatoren, vor allem Caliena und SchimmeligeEssiggurke, verhielten sich nicht weniger aggressiv, durften aber weiter schreiben, da sie ja gleichzeitig auf Erdbeerlimonades Seite standen und ihren Eintrag lobten.
Caliena, die sich zutiefst abgewertet und gekränkt fühlte, da Kritik am Beitrag NATÜRLICH definitiv auch Kritik an ihren leidvollen Erfahrungen war, beleidigte mit „Fuck you“-Avatarbildchen, was der Bloggerin wieder saugut gefiel und von ihr als subtiler, witziger Anflug von Kritik gewertet wurde. Bei der selbst ebenfalls auf einen Rattenschwanz an Erfahrungen zurückblickenden Caliena fehlte nach Cranes Ausbruch so ziemlich jedes Einfühlungsvermögen. Statt nach Gründen zu fragen, warum der Text Crane so sauer aufstößt und wie es ihr mal ging, flennte sie lediglich rum, sie würde in ihrem Leid nicht ernst genommen und ihre eigenen Erfahrungen würden abgewertet, da der kritisierte Eintrag ihr doch geholfen hat. SIE, SIE, SIE selbst, oh mein Gott, SIE.
Mir ist bisher nicht ganz klar, wieso überhaupt. Aber glücklicherweise wurde der Kommentar ja auch mit um sich schlagendem Sarkasmus etikettiert, der bei dem Thema definitiv angebracht ist.
SchimmligeEssiggurke verfasste einen Rant, der in Sachen Aggression Cranes und Horitsus Beiträgen in nichts nachsteht. Natürlich wurde auch das von Seiten der Bloggerin nur gelobt und abgenickt, denn Aggressionen und „fehlendes Sozialverhalten“ hin oder her: Hier wird immerhin der Eintrag verteidigt, also muss das was Gutes und Richtiges sein.
Lance machte doch tatsächlich einer einen Witz darüber, dass Horitsu sich vielleicht einfach hätte umbringen sollen und man könne Erdbeerlimonade ja nichts nachweisen. Absolut erbärmlich.

Diejenigen, die hier so emotional wurden, hatten ein Problem: Dass sie ein Stück weit einfach aneinander vorbeiredeten, ihre eigenen Erfahrungen zum Maßstab machten und daran den Eintrag beurteilten, statt auf einander zuzugehen und ihre Erfahrungen auszutauschen. Einige hatten da sehr genaue Vorstellungen davon, wie ein potentiell Suizidgefährdeter denkt und empfindet, und aufgrund semantischer Schwächen in den emotionalen Posts krachen sie aneinander, statt zu begreifen, dass sie eigentlich eine riesengroße Gemeinsamkeit haben.
Bei all dem hätte eine fähige Moderatorin Wunder wirken können. Erdbeerlimonade, die sich ja allzu gern daran ergötzt, wie schön sich User unter ihrem Blog an die Gurgel springen, hätte hier eingreifen und vermitteln können.
Aber wir dürfen nicht vergessen, dass es hier eben um EL geht. Die vermittelt nicht, die moderiert nicht und die trägt wie gewohnt NICHTS bei, das in irgendeiner Weise dazu dient, den Streit zu schlichten. Eher stachelt sie noch auf, zickt rum, schreibt einseitige, bissige Kommentare und ignoriert jeden Vorwurf, egal wie plausibel oder argumentiert, indem sie schnell von der sachlichen auf die persönliche Ebene springt und den alten Kunstgriff abfeuert, den Diskussions“gegner“ in Misskredit zu bringen, um seine Argumentation abzulehnen.
Diesmal zückte sie auch wieder die Blacklist und bekundete noch scheinheilig, wie leid es ihr doch täte, hier zwei Diskussionspartner ausschließen zu müssen, obwohl sich jeder mit drei Gramm Hirn denken kann, dass sie nur wieder die nächste Gelegenheiten nutzt, dauerhaft Leute auszuschließen, die ihr seltenst bis gar nicht das Ego streicheln.

Insgesamt kippt die Situation in ein selbstgerechtes Messen mit zweierlei Maß um, wie ich es selbst unter Erdbeerlimonades Blog noch nicht gelesen habe.
Sie spricht mit ihrem Eintrag Menschen an, denen Selbstmord als Alternative erscheint und richtet sich unter anderem auch an Depressive. Sie sollte wissen, dass auch Aggression(!) und spontane Stimmungsschwankungen zum Bild der Depression gehören können, denn wir nehmen optimistisch an, dass sie sich umfassend informiert hat. Längst nicht alle Depressiven sind NUR traurig und NUR schwach und NUR müde, sie können auch in hilflose Wut verfallen und ungeheure Energie freisetzen.
Nichts anderes als diese Facette hat sie durch Crane und Horitsu erlebt. Aber statt sich dem auszusetzen und vielleicht noch die Möglichkeit zu nutzen, mal über Erfahrungen anderer Leute nachzudenken, die sie selbst nicht machen konnte und – wir wollen ja nicht zynisch werden – hoffentlich auch nie machen wird, interessiert sie wieder nur das eigene Ansehen und dass sie ihre kleine, heile Welt beschützen kann.
Auch SchimmeligeEssiggurke und Caliena haben sich extrem unsachlich verhalten und einseitige Antworten geschrieben – da sie aber auf Seiten der Blogschreiberin stehen, durften sie machen, was sie wollten und wurden für ihr „fehlendes Sozialverhalten“ sogar noch gelobt.
Erdbeerlimonade hätte es nicht umgebracht, den Konflikt, den sie mit ihrem halbseidenen Gelaber angestoßen hat, zuzulassen. Aber dummerweise blies Caliena ihr zuvor noch Zucker in den Arsch, und da dieser Ausbund an Selbstbezogenheit – siehe oben – sich in seinem Leid abgewertet fühlte, weil einer anderen der Beitrag nur einen Wutanfall einbrachte, wurde halt mal wieder das eigene Bedürfnis nach virtueller Anerkennung zum Maßstab und willkürlich entschieden, wer nun geblockt wird und wer nicht.
Hätte Erdbeerlimonade nur halb so viel Ahnung, wie sie gerne vorgibt, hätte sie sich denken können, dass es einem wütenden Menschen mit der Vorgeschichte alles andere als gut tut, in der Situation mundtot gemacht zu werden.
Details werde ich dazu nicht verraten; ich weiß jedoch, dass diese Situation für Crane noch sehr negative Folgen hatte, und sie waren derart negativ, dass ich Erdbeerlimonade, die das fahrlässig in Gang getreten hat, für dieses Zeugnis ihrer Unfähigkeit eine Backpfeife verpassen möchte, dass sich ihr Schädel ein paar mal im Kreis dreht. Sie hat wahrscheinlich keine Ahnung, was es diesmal mit ihrem Attentionwhoring und der egomanischen, selbstgerechten Willkürblockerei angerichtet hat. Konsequenterweise sollte sie sich dafür verantworten, genau so, wie sie sich allzu gerne dafür verantwortet, dass irgendjemand sie geil findet und ihr zustimmt.
Aber das hatten wir ja alles schon.

Die auswendig gelernten Einräumungen und Verweise darauf, dass alles nur ihre eigene Meinung sei und kein Patentrezept darstelle, tun's nicht. Bei einem Thema, das dermaßen persönlich ist und in die Privatsphäre greift wie Depression, Selbstmord und vermeintlichen Alternativen, die vorgeschlagen werden, sollte sie auch den Arsch in der Hose haben, sich dem in jeder Hinsicht zu stellen. Lob, Dankbarkeit und Anekdoten nimmt sie wie gehabt an, aber wehe dem Depressiven, der bei diesem Eintrag tatsächlich wütend wird und das auch äußert (eventuell tut es ihm ja gut und laut Eintrag sollte er, ohne Angst vor sozialen Folgen, sein Bedürfnis erfüllen ;P): Der muss sofort auf die Blacklist kommen, scheißegal, wie die Wut, die der Eintrag auslöst, sich dann entlädt.

Triggerwarnings sind in dem Zusammenhang auch ein Punkt, auf den ich noch mal eingehen will.
Von einigen Usern wurden sie auch ausdrücklich verlangt, sowohl in Bezug auf den Eintrag als auch auf die Kommentare. Als einige anfingen, darüber noch zu diskutieren, wurde es wohl auch EL zu viel:

Um Himmels Willen, dass mir ja keiner fernsieht, wenn er mal kacken muss, denn es laufen regelmäßig Windelwerbungen und jemand könnte sich getriggert fühlen und sich auf der Couch einscheißen.

Oh ja, um Himmels Willen!
Wenn es noch eines Beweises bedurft hätte, dass dieser ganze Eintrag nur mal wieder der Versuch ist, sich mit einem reißerischen Thema aufzuspielen und Aufmerksamkeit einzufahren, dann wohl diesen unsäglich blöden, völlig deplatzierten sarkastischen Kommentar.
Wenn es noch eines Beweises bedurft hätte, dass EL keine Ahnung hat, worüber sie sich äußert, dass sie seelische Leiden nicht ernst nimmt und in welche Gefilde sie sich vorwagt, dann hätten wir den hiermit.
Wenn es noch eines Beweises bedurft hätte, dass EL scheißegal ist, WAS ihr Eintrag letztenendes in einem Menschen auslösen kann, dann ist es dieser „Witz“.
Denn Triggerwarnungen erfüllen einen verdammt wichtigen Zweck und von jemandem, der sich zur Aufgabe macht, Selbstmordgefährdete zu beratschlagen und ihnen die eigene, geile Meinung als Alternative vorzustellen, und der in seinen paar Kommentaren immer wieder beteuert, wie schwer er es doch hat, sich vorzustellen, was Andere da durchmachen mussten, darf man wohl erwarten, dem Thema auch mit einem gewissen Maß an Ernsthaftigkeit zu begegnen.
Aber hier fällt die Maske eben. Etwas dermaßen Inkompetentes und Gehässiges hätte ich selbst von dieser gekünstelt-aggressiven Giftspritze nicht erwartet, und ich habe oft genug gelesen, wie sie in dem Moment, in dem ihr die ohnehin dürftigen Argumente endgültig ausgehen, in platte Polemik verfällt.

Ähnlich sah es auch Ange-de-la-Mort, die das entsprechend zu Protokoll gab.

Vielen Dank, damit hast du dich gerade disqualifiziert und gezeigt, dass dir an der Meinung und der geistigen Gesundheit der User, die du in deinem Blog so herzerweichend allerwelt-pathetisch anschleimst, eigentlich überhaupt nichts liegt und du nur auf Teufel komm Raus ein paar Kommentare haben willst, die dir Zucker in den Arsch blasen. Auf alle anderen gehst du nämlich entweder nicht ein, oder findest es ganz toll, wenn sie von anderen Leuten passiv-aggressiv angekackt werden.
http://www.imagebam.com/image/cadae2272705289
 


Der Kommentar wurde dann blitzschnell gelöscht, erneut gepostet, nochmal gelöscht und Ange anschließend auf die Blacklist gesetzt.
Im Grunde fasste sie die Art und Weise, auf die EL sich in ihrem Blog in Szene setzt und auf die sie mit ihrem Publikum interagiert, so wunderbar zusammen, dass ich jedes ihrer Worte einzeln unterschreiben möchte. Deswegen wurde der Kommentar auch geflissentlich wieder gelöscht: Weil er einen wunden Punkt traf.
Denkwürdigerweise wurde später, nach einer Diskussion in einem anderen Blog, doch noch eine Triggerwarnung hinzu gefügt. Denkt euch euren Teil:

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Wie Erdbeerlimonade ja selbst mal intellektuellst meinte, erkennt man den Charakter des Menschen oft im Sturm. Diesmal bestand der Sturm aus ungewohnt viel Ablehnung von Leuten, die mit den angesprochenen Themen mehr Erfahrung hatten als EL und die entsprechend zu bedenken gaben, dass solcher Pathos, wie sie ihn dargeboten hat, ihnen nicht helfen könnte. Und der Sturm bestand daraus, dass sie zunächst ihre gewohnte Maxima, einfach den Mund zu halten, beiseite legte und sich wieder ins beste Licht zu rücken versuchte, ehe sie dann doch noch in alte Muster zurückfiel, in ihren billigen Sarkasmus abdriftete und zu allem Überfluss noch anfing, Kommentare zu löschen, die sie kritisieren – das ist auch so was, was man EIGENTLICH aus den Blogs der kritikunfähigen Idioten kennt.
Natürlich wird sie aus all dem nichts lernen.
Sie hat oft genug gezeigt, dass sie sich reichlich Strategien angeeignet hat, sich gegen Kritik an ihren Aussagen oder ihrem Auftreten zu immunisieren und sich so effektiv gegen jede Art von Weiterentwicklung zu schützen oder davor, über den eigenen, allzu liebgewonnenen Horizont hinauszublicken; indem solche User als Trolle pauschal abgewertet werden, indem sie in keiner Diskussion wirklich sachlich auftritt, auf Durchzug schaltet oder durch ostentatives Geschleime oder Polemik nur dazu beiträgt, dass die Konflikte noch weiter eskalieren.
Garantierterweise wird auch dieser Eintrag hier nur dazu beitragen, dass ihr das Ego noch weiter anschwillt, so wie es immer anschwillt, wenn sie sich mal wieder einbildet, „ganz Animexx“ oder zumindest Leute, die ja eh viel doofer als sie selbst und ihre Leserschaft sind, könnten nur ihre allerheiligsten Absichten nicht verstehen und seien nicht dazu in der Lage, mit ihren fortgeschrittenen Meinungen auf die einzig anerkannte Weise zu verfahren: Indem sie ihr Zucker in den Arsch blasen.
Ganz im Ernst: Wer sich einbildet, er sei aufgrund der 700 Abonnenten seines Animexx-Weblogs ein ganz dicker Fisch und könne dort auf eine Art Themen verarbeiten, welche die ganze Community betreffen, der hat den Schuss nicht gehört. Andere Blogs haben mittlerweile über 1000 Abonnenten und die posten nichts anderes als LoL-Bildchen und kurze Zitate aus irgendwelchen Fanworks. An dem Tag, an dem 700 Abonnenten grundsätzlich äquivalent zu Qualität oder der Wichtigkeit des Verantwortlichen sind, ist die BILD eine supertolle Zeitung mit moralischen, politischen und intellektuellen Ansprüchen. Wer glaubt, dass ein paar Abos mehr oder weniger ihn über die Masse erheben und er hätte eine derartige Wichtigkeit, dass er ganz Animexx als Maßstab ansetzen und mit drohendem Charakter erwähnen kann, er würde etwas in seinem Blog veröffentlichen, der sollte vielleicht mal seinen Geisteszustand überprüfen lassen und hin und wieder seine eigenen Einträge lesen.


Regards
Richter

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